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   evangelikale Freikirchen

evangelikale Freikirchen
Evangelische Freikirchen

Unter evangelikalen Freikirchen sind Kirchen und Gemeinden anzusehen welche nicht zu den großen Volkskirchen gehören und sich doch wenn auch sehr weitgefächert dem evangelischen Bekenntnis verpflichtet fühlen. Es handelt sich also nicht um eine evangelische Kirche sondern um eine Sondergemeinschaften mit „evangelischem Bekenntnis“. Ich verwende daher lieber deb Begriff „evangelikal“ um klar zustellen, dass sie keine Gliedkirche der EKD sind. Viele Freikirchen akzeptieren eine Mitgliedschaft in den Staatskirchen. Somit kann man z.B. sowohl der evangelischen Landeskirche angehören und gleichzeitig Glied einer Freikirche sein. Da die einzelnen Gemeinden oft sehr unterschiedliche Ansichten haben kann ich unter diesem Punkt nur allgemeine Besonderheiten erwähnen. Die meisten dieser Gruppen sind sehr schwer zu verstehen und Sonderlehren sind auch hier durchaus zu finden. Ich werde hier auf Punkte eingehen welche Unterschiede zur Evangelischen Kirche aufzeigen. Einzelheiten und Links sind in den Untergruppen zur evangelischen Freikirche zu finden. Die meisten dieser Gruppen sind in Amerika entstanden. Es handelt sich um Protestantische Kirchen (Mennoniten/Baptisten) und Gemeinden der Erweckungsbewegung. In Amerika waren, im 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts, die Bedingungen für selbständige und so möchte ich sagen hausgemachte Religionen äußerst günstig. Allein der Umstand, daß in Amerika die weitaus meisten aller christl. Glaubensgemeinschaften entstanden sind, spricht Bände. Nun kann man nicht sagen es handelt sich generell um problematische Vereine. Das wäre eine primitive Vereinfachung und würde an der Wahrheit vorbei gehen. Allein der Umstand, daß noch vor wenigen Jahren einige dieser Gruppierungen als problematisch angesehen wurden, sagt viel aus. Es sind aber viele tiefgläubige Menschen in diesen Gruppen vertreten und genau dieser Glaube soll auch hier dargestellt werden. Als Sonderlehre findet sich bei den meisten die Groß- oder Erwachsenentaufe. Deshalb werden sie auch vielfach als Wiedertäufer bezeichnet. Meist wird die in der Kindheit in der evangelischen oder katholischen Kirche erworbene Taufe nicht voll anerkannt. Somit muß man sich nochmals taufen lassen. Denn es wird nach Markus 16: 16 gelehrt, daß man erst glauben muß um, dann getauft werden zu können.

Anbei Markus 16: 16

    „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“

Eine große Besonderheit besonders bei den kleineren bzw. neueren Gemeinden ist der große Tumult im Gottesdienst. Meine eigene Erfahrung, in einer solchen Gemeinde, hatte mich doch sehr befremdet. Meist sucht man doch in der Kirche innere Ruhe und Frieden. Aber bei einem Besuch, einer solchen Gemeinde, war ich bei dem Gebrüll (!) der Versammelten (Sie riefen mehrmals Halleluja) fast taub geworden und die Gymnastik war auch nicht ohne. Das mit lebendiger Gemeinde zu beschreiben halte ich für etwas verfehlt. Ich meine auch hierbei ist eine Besonderheit zu sehen. Die Musikrichtung (Gospel), wenn ein Chor vorhanden, ist durchaus ansprechend. Auch das pflegen der Gemeinschaft ist sehr ausgeprägt. Schon die ersten Christen waren schließlich täglich beieinander.

Apostelgeschichte 2: 46 + 47

    „Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.....“

In einer solchen Gemeinde kann es durchaus sein, daß es für den einen rein gar nichts ist und der andere sich hier wohl fühlt. Es ist im Grunde genommen egal welchen Weg man zu einem Ziel nimmt, trotzdem kommt man dort an. Es mag sein, daß der eine Weg für mich etwas schwerer erscheint und deshalb ist er doch vielleicht genau das richtige für einen anderen. Wichtig im geistlichen ist es für mich einen gangbaren Weg zu finden. Ob dieser Weg sich in den großen Staatskirchen befindet oder in einer anderen Gemeinschaft, ist unerheblich. Wichtig ist man erreicht sein Ziel. Schon im Apostolischen Glaubensbekenntnis steht von der Wiederkunft Jesu und das sollte auch Inhalt des Glaubens sein. Dann führt der Glaube auch zu Gott. Die Mitglieder von Freikirchen sind in ihrem Glauben meist viel aktiver als die Mitglieder in den großen Staatskirchen.

 

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