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Carl Ischer
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Die Bibelübersetzungen

Die Bibel wurde gleich mehrfach in die deutsche Sprache übersetzt. Nicht jede Bibel ist dabei als das non plus ultra zu sehen. Leider muss man davon ausgehen, dass jeder Übersetzer der Bibel, ohne dabei eine falsche Übersetzung zu fabrizieren, seine jeweilige Glaubenssicht in die Übersetzung einfließen lässt. Hiervon kann man keine der Übersetzungen ausnehmen. Der katholische Übersetzer wird auf jeden Fall die Wichtigkeit des Amtes einfließen lassen, während z.B. der evangelische Christ dies eher als ein Dienst sehen wird. Dies soll nur einmal ein Beispiel sein, was bei Übersetzungen passieren kann. Beide Übersetzer haben aber nichts falsch gemacht und doch kann man beim lesen der Bibel so zu völlig anderen Ansichten kommen. Dies ist auch ein Grund, warum es so viele verschiedene christliche Ansichten gibt. Im Grunde sind aber genau diese unterschiedlichen Ansichten bei genauer Betrachtung völlig unwichtig, solang man sich nach Christus ausrichtet und die Göttlichkeit Christi nicht in Frage stellt. Ich habe diese Ausarbeitung absichtlich nicht zur allgemeinen Betrachtung zur Bibel eingefügt, da sie dort auch nichts zu suchen hat. Manche Aussage der Bibel ist heute mitunter ganz anders als früher. Liest man also z.B. die Lutherübersetzung 1912 und vergleicht sie mit der Lutherübersetzung 1984, so kann man feststellen, dass dort dann einige Passagen fehlen.

Beispiel:

    Luther 1912
    Und als sie zogen der Straße nach, kamen sie an ein Wasser. Und der Kämmerer sprach: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? Philippus aber sprach: Glaubst du von ganzem Herzen, so mag's wohl sein. Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Und er hieß den Wagen halten, und stiegen hinab in das Wasser beide, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. (Apostelgeschichte 8, 36 bis 38)

    Luther 1984
    Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. (Apostelgeschichte 8, 36 bis 38)

Hier wurde schlichtweg der Vers 37 weggelassen. Der Grund dafür ist, dass in den ältesten griechischen Handschriften die Aussage des 37. Verses fehlt. In der Vulgata ist diese Aussage aber so enthalten. An diesem Vers erkennt man auch sehr schnell die Genauigkeit der Übersetzung. Ist es eine Übersetzung der Baptisten, so lässt man gern diese Schriftstelle darin und verweist in der Fußnote auf diesen Sachverhalt. Hiermit lässt sich ja auch sehr gut die Glaubenstaufe begründen.
Wenn man die Bibel also wirklich verstehen will, dann ist es schon notwendig mehrere Bibelübersetzungen zu verwenden, oder aber die hebräische bzw. altgriechische Sprache zu erlernen. Dabei ist es vielleicht noch nicht einmal so wichtig die Aussprache richtig zu erlernen. Wichtiger ist es da den Inhalt verstehen zu können.

Auf dieser Seite will ich nun die verschiedenen Übersetzungen beleuchten. Natürlich kann ich nicht alle Übersetzungen betrachten, aber die geläufigsten werde ich hier vorstellen. Sollte man die Bibel überhaupt nicht kennnen und will sich zunächst einmal einen Überblick verschaffen, so sollte man vielleicht zunächst die Gute Nachricht für das Studium nutzen. Allerdings ist diese Übersetzung, damit man sie besser versteht sehr frei übersetzt. Will man dann in Einzelheiten eindringen, dann sollte man doch z.B. die Luther 1984 bzw. die Elberfelder 1994 nutzen.

 

Bibel-Text online in den alten Sprachen

Der Tanach

Der Tanach ist die hebräische Urfassung des Alten Testamentes der Bibel. Heute werden alle Übersetzungen mit dem Tanach abgelichen.

Link:
Der Tanach

Die Septuaginta

Der Begriff Septuaginta ist eigentlich irreführend, denn es ist ein Lateinischer Begriff und steht für das Lateinische Zahlenkürzel LXX. Der Name kommt von einer Legende her. Danach sollen angeblich siebzig Gelehrte (72) dieses Werk in siebzig Tagen (72) aus dem Hebräischen ins griechische übersetzt haben. Die LXX ist nur der ältere Teil der Bibel. Es findet sich also hier nur der griechische Urtext des alten Testamentes. Sie ist der Text, auf dem ältere Bibelübersetzungen im alten Testament basieren.

Link:
Die Septuaginta

Der Textus Receptus

Textus Receptus bedeutet der "allgemein angenommener Text". Er ist die Grundlage des neuen Testamentes. Da es inzwischen noch ältere Handschriften gibt, wie z.B. der Codex Sinaiticus, wird in heutigen Bibelausgaben häufig auf den älteren Text zurückgegriffen.

Link:
Der Textus Receptus

Der Codex Sinaiticus

Der Codex Sinaiticus ist nach seinem Auffindungsort benannt. Er ist einer der ältesten und vollständigsten Bibelhandschriften aus dem 4. Jahrhundert. Er wurde 1844 von Konstantin von Tischendorf im Katharinenkloster am Berg Sinai, in Ägypten entdeckt. Diese Handschrift umfasst sowohl das Alte wie auch das Neue Testament. Der Text ist vollständig online verfügbar.

Link:
Der Codex Sinaiticus

Die Vulgata

Die Vulgata ist der lateinische Text der Bibel. Sie ist die Grundlage für die katholische Kirche bezüglich Lehrfragen und auch Grundlage für katholisch geprägte Bibelübersetzungen in aller Welt. Sie wurde durch Hieronymus zwischen 385 und 393 aus dem griechischen Text der Septuaginta und dem Textus Receptus ins Lateinische übertragen. Die Ansicht, das Hieronymus den hebräischen Urtext verwendete ist eher nicht korrekt.

Link:
Die Vulgata

 

Bibel-Text online in deutscher Sprache

Die Einheitsübersetzung

Die Einheitsübersetzung der Bibel ist die katholische Variante der deutschen Bibelübersetzungen. Einheitsübersetzung deshalb, weil sie die Übersetzung für alle deutschen Katholiken sein soll. Im Neuen Testament ist sie als ökumenische Übersetzung anzusehen, da hier mit der Evangelischen Kirche abgeglichen Textübertragungen gegeben sind.

Link:
Die Einheitsübersetzung

Herausgegeben von:

Katholisches Bibelwerk-

bibelwerk.de

-Stuttgart

bibelwerk.at

-von Österreich

bibelwerk.ch

-der Schweiz

 

Die Lutherbibel 1984

Die Lutherbibel 1984 ist die derzeit übliche Bibelfassung der evangelischen Landeskirche. Sie wird sowohl von der katholischen, wie auch von einigen evangelikalen Gemeinschaften nicht genutzt. Wie schon der Name es aussagt, ist sie der ursprünglichen Luthersprache sehr nah.

Link:
Die Lutherbibel 1984

Herausgegeben von:

Deutsche Bibelgesellschaft-

dbg.de

-Stuttgart

-von Österreich

-der Schweiz

 

Die Lutherbibel 1912

Die Lutherbibel 1912 ist eine ältere Bibelausgabe, auf die manche christliche Gemeinschaften auch heute noch zurückgreifen. Hier sind meist die Textänderungen wegen der neueren Erkenntnissen noch nicht eingearbeitet. Sie gilt als ein frei verfügbares Bibelmodul ohne Lizenzgebühren.

Link:
Die Lutherbibel 1912

Die Lutherbibel 1545

Diese Bibelausgabe ist der Original-Luthertext. Im Internet allerdings der neuen Rechtschreibung angepasst. Sie gilt als Lizenzfreie Bibelausgabe.

Link:
Die Lutherbibel 1545

Die revidierte Elberfelder

Die Elberfelder Übersetzung kommt aus der Brüderbewegung. Sie ist eine sehr wortgetreue Übersetzung. Allerdings ist es eine Übersetzung die für die Glaubenstaufe steht. Folglich sind in ihr auch da wo es eben nicht ganz klar ist die Wertigkeit hin zur Glaubenstaufe gesetzt. Trotzdem ist sie für mich eine sehr gute Übersetzung. Sie ist nicht Lizenzfrei!

Link:
Die revidierte Elberfelder

Herausgegeben von:

R. Brockhaus Verlag

und

Onken Verlag

Die unrevidierte Elberfelder

Sie ist die ältere Lizenzfreie Ausgabe der vorher genannten Übersetzung. Hier wurde im Alten Testament der Gottesname mit Jehova übersetzt, was nach heutiger Sicht so nicht ganz korrekt ist. Ansonsten keine schlechte Übersetzung.

Link:
Text Altes Testament
Text Neues Testament

Die Schlachter 2000

Die Schlachter-Bibel ist eine Übersetzung aus der Erweckungsbewegung. Sie ist sehr Wortgetreu und gut zu lesen. Franz Eugen Schlachter (1859-1911) hat sie 1905 zuerst verfasst. Die Ausgabe 2000 ist eine Lizenzpflichtige Ausgabe der Genfer Bibelgesellschaft.

Link:
Die Schlachter 2000 (pdf Format)

Herausgegeben von:

Genfer Bibelgesellschaft

 

Die Schlachter 1951

Dies ist die ältere Lizenzfreie Ausgabe der Schlachter 2000. Der Text ist gut übersetzt, allerdings fehlen hier noch die neueren Veränderungen nach den älteren Handschriften.

Link:
Die Schlachter 1951

Die Gute Nachricht

Die Gute Nachricht Bibel ist eine sehr freie Übersetzung. Hier wurde sehr viel Wert auf eine gute Verständlichkeit gelegt. Dadurch ist man von der Wortgenauen Übertragung weit abgegangen. Allerdings ist sie für Einsteiger eine ideale Variante zum Lesen. Deshalb ist sie für Bibelunkundige z.B. Muslime eine sehr gute Lektüre. Sehr zu empfehlen!

Link:
Die Gute Nachricht

Herausgegeben von:

Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart

dbg.de

Hoffnung für Alle

Die Hoffnung für Alle ist eine sehr freie Übersetzung, welche allerdings tendenziös übersetzt. Sie ist daher wohl eher nicht für Einsteiger zu empfehlen, da man hier durchaus Richtungsorientiert geleitet wird. Trotzdem aber eine gute leicht verständliche Übersetzung.

Link:
Neues Testament

Herausgegeben von:

Brunnen Verlag Giessen

Tafelbibel (pdf Format)

Die Tafelbibel ist wohl eher aus einer Mehrfachübersetzung entstanden. Aber trotzdem gut zu lesen. Sie kommt aus spiritistischen Kreisen.

Link:
Vorworte, Inhaltsverzeichnisse, Titelblätter
Text Altes Testament von 1. Mose bis 2. Könige
Text Altes Testament Psalmen und Propheten
Text Neues Testament

Ursprung:
Aus der Swedenborg-Sammlung

Greber Neues Testament

Auch Johannes Greber kommt aus spiritistischen Kreisen. Seine Übersetzung des Neuen Testamentes ist zwar gut zu lesen, aber eher nicht ganz unproblematisch.

Link:
Vorwort
Greber Neues Testament

kein Verlag bekannt

Neue-Welt-Übersetzung der Bibel

Die NWÜ ist die Bibelübersetzung der Zeugen Jehova. Sie ist wohl eher eine typische Mehrfachübersetzung aus dem Englischen. Sie gibt vor eine gute Übersetzung zu sein ist aber in Wirklichkeit sehr Textungenau. Die Einfügung des Gottesnamen "Jehova" ist schlichtweg eine Veränderung des Originaltextes. Man kann nun gern diskutieren ob an diesen Schriftstellen der Gottesname in einer hebräischen Ausgabe stehen würde oder nicht. Fakt ist, dass es keinen korrekten Nachweis gibt, der eine solche Einfügung wirklich rechtfertigt. Obwohl es sehr interessante Übersetzungsvarianten in ihr gibt, ist sie für ein Bibelstudium eher nicht zu empfehlen!

Link:
Neue-Welt-Übersetzung

Herausgeber: Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania

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